In Kliniken können mitunter nicht alle medizinischen Fachrichtungen als Vollabteilung unterhalten werden. Um Patienten dennoch ein möglichst umfassendes medizinisches Angebot zu bieten, kooperieren sie mit hochspezialisierten niedergelassen Fachärzten. In der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde können einige Eingriffe ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Jedoch erfordern größere Operationen wie zum Beispiel Mandeloperationen, Eingriffe an Nase, Nebenhöhlen, Halszysten oder Mittelohroperationen einen stationären Aufenthalt des Patienten. Eine stationäre Behandlung ist auch bei bestimmten Risikopatienten erforderlich. Um diese Operationen durchzuführen, stellt die Klinik niedergelassenen Fachärzten Belegbet-ten zur Verfügung. Auf diese Weise kann die Klinik allen Patienten des Hauses ein breiteres medizinisches Angebot anbieten und die Ärzte können Ressourcen wie Operationssaal, technisches Equipment und Fachpersonal wie zum Beispiel Anästhesisten nutzen.
Medizinische Qualifikationen komplett einsetzen können
Das Gleiche gilt auch für die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Sowohl ambulante als auch stationäre Eingriffe in allen Teilgebieten dieses Fachbereiches führt der Leiter der MKG-Chirurgie unter stationären Bedingungen vor Ort im Delme Klinikum Delmenhorst durch. Dazu gehören komplexe Eingriffe wie Behandlungen von Brüchen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich, Kiefer-Umstellungsoperationen, umfangreicher Knochenaufbau bei lmplantatbehandlungen, Tumoroperationen, plastische Rekonstruktionen nach Tumoroperationen oder alle Behandlungen von schwerkranken beziehungsweise Risikopatienten.
Durch die Kooperation mit dem Delme Klinikum profitieren drei Seiten: Die Klinik greift auf das hochqualifizierte Expertenwissen der niedergelassenen Fachärzte bei allen Patienten des Krankenhauses zu. Die Belegärzte führen Operationen und aufwändigere Behandlungen durch. Die Patienten werden ortsnah in der regionalen Klinik versorgt und müssen nicht an weiter entfernt liegende Kliniken weitergeleitet werden.