Allgemeine Innere Medizin mit Diagnostik und Behandlung von Infektions- und Systemerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Hormonelle Erkrankungen wie Schilddrüsen- oder Nebennierenkrankheiten.
Volkskrankheiten wie Reflux der Speiseröhre, Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm oder Divertikel des Dickdarms gehören ebenso dazu wie Polypen, die zu Krebserkrankungen entarten können. Seltener sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen – CEDE, insbesondere Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – deren Diagnostik und Behandlung wir gemeinsam mit der Klinik für Viszeralchirurgie als besonderen Schwerpunkt pflegen.
Bei diesen Krankheiten ist häufig eine Spiegelung – Endoskopie – notwendig, da sie sich in Hohlorganen abspielen, die wir mit flexiblen Geräten untersuchen und behandeln können. Für Spiegelungen erhalten Sie meist eine Schlafspritze – Sedierung – die von unseren speziell geschulten Endoskopieschwestern gesteuert wird.
Ultraschalluntersuchungen haben für uns gleichfalls einen hohen Stellenwert: wir setzen sie nicht nur für die Diagnostik, sondern auch für interventionelle Behandlungen häufig ein.
Erkrankungen der Leber reichen von akuter Gelbsucht durch z.B. Viren bis zu chronischen Erkrankungen wie der Lebercirrhose, die wir langjährig mitbetreuen.
Dies gilt auch für die Bauchspeicheldrüse, die akut und chronisch erkranken kann. Leider treten in beiden Organen immer wieder auch bösartige Tumoren auf, die dann operativ, mit Medikamenten oder interventionell, d.h. z.B. durch Verkochen behandelt werden. Diese zum Teil sehr komplexen Therapiefolgen besprechen wir regelmäßig in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz, um die optimale Behandlung festzulegen.
Einige dieser angesprochenen Krankheitsbilder stellen wir Ihnen unten vor. All' diese Therapien müssen aber flankiert sein von zahlreichen weiteren Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Dabei ist uns die Ernährungsmedizin noch besonders wichtig, um in allen Krankheitsphasen die optimale Ernährung sicherzustellen, die unerlässlich ist für möglichst rasche Heilung. Hier gibt es auch eine ständige Verbindung zur Palliativmedizin, da leider viele Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes mit Ernährungsstörungen einhergehen.
Mehrmals im Jahr besprechen wir mit Ihnen in Patientenveranstaltungen die verschiedensten Erkrankungen und Behandlungsmethoden. Sprechen Sie uns dann gerne an oder schreiben Sie uns, wenn Sie Vorschläge für Themen haben, die wir einmal behandeln sollten. Einige der Untersuchungs- und Behandlungsmethoden und Krankheitsbilder stellen wir Ihnen aber bereits jetzt vor:
Untersuchungsmethoden
Krankheitsbilder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz (Herzschwäche), koronare Herzerkrankung,(Verengung der Herzkranzgefäße) Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland und sind Todesursache Nummer 1.
Daher ist Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung besonders wichtig.
Die von Aleksandra Kasperkiewicz geleitete Kardiologie bietet eine erstklassige Ausstattung in den verschiedenen Funktionsbereichen wie EKG, Echokardiographie und Herzschrittmacherlabor.
Neben der hochqualitativen medizinischen Versorgung steht vor allem die individuelle und persönliche Betreuung des Patienten im Vordergrund.
Einen hohen Stellenwert nimmt auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen der Medizinischen Klinik wie Pulmonologie und Gastroenterologie ein, um die Beschwerden des Patienten umfassend abzuklären. Für stationäre Aufenthalte stehen die kardiologische Station, die Intermediate-Care-Station und eine interdisziplinäre Intensiv-Station zur Verfügung.
Wenn Bluthochdruck oder eine andere chronische Herzerkrankung ( z.B. Zustand nach Herzinfarkt, Herzklappenfehler ) zu lange bestanden haben, kann die Leistung des Herzens nachlassen. Dies führt zu einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Die Behandlung von Patienten, die an dieser Erkrankung leiden stellt einen weiteren Schwerpunkt unserer kardiologischen Abteilung dar. Durch die klinische Erfahrung der behandelnden Ärzte und die Nutzung weiterer Untersuchungsverfahren, wie zum Beispiel der Ultraschalluntersuchung gelingt die Diagnose und Einschätzung der Erkrankung. Nachdem die Diagnose gestellt wurde, suchen wir nach der Ursache und beraten mit Ihnen über weitere Schritte der Therapie unter Berücksichtigung Ihres persönlichen Profils.
Die KHK ist eine Erkrankung bei der die Herzkranzgefäße verengen. In der Folge wird die Durchblutung des Herzmuskels eingeschränkt. Es kann bis zum kompletten Verschluss kommen. (Herzinfarkt). Um eine KHK zu diagnostizieren, nutzen wir sogenannte nicht invasive schonende Verfahren wie z.B. das EKG und den Herzultraschall Echokardiographie ) und bei besonderen Fragestellungen die Streßechokardiographie und Kontrastmittelechokardiographie.
Da die KHK sehr gut durch die Behandlung von Risikofaktoren beeinflußt werden kann, erfassen wir ihr persönliches Risikoprofil und beraten Sie individuell.
Sollte sich aus den vorgeschalteten Untersuchungen die Notwendigkeit einer weiteren invasiven Diagnostik , wie Linksherzkatheter (Koronarangiographie ) ergeben , wird diese in Kooperationskrankenhäusern wie z.B. im Krankenhaus Links der Weser durchgeführt.
Herzklappenerkrankungen machen oft über lange Zeit keine Beschwerden und werden oft nur zufällig entdeckt. Dennoch sind sie immer ernst zu nehmen. Denn in aller Regel schreiten sie langsam fort und können unbehandelt nicht nur die Lebensqualität vermindern, sondern auch zu einer Herzschwäche führen und das Leben verkürzen.
Am häufigsten sind heutzutage in der westlichen Welt die Aortenklappenstenose im hohen Lebensalter und unabhängig vom Alter die Undichtigkeit der Mitralklappe (Mitralklappeninsuffizienz).
Die Herzklappenerkrankung schreitet in der Regel langsam fort. Allerdings: In manchen Fällen geht es viel schneller, in anderen bleibt der Defekt über viele Jahre stabil. Deswegen sind – ist der Herzklappenfehler entdeckt – regelmäßige Kontrollen beim Kardiologen oder Internisten nötig.
Der hohe Blutdruck ist eine schleichende Erkrankung, die häufig als Zufallsbefund auffällt
Er ist aber einer der Hauptverursacher für bedrohliche Gefäßerkrankungen wie den akuten Herzinfarkt und den Schlaganfall. Als Ursache kann man in ca. 10 % der Fälle eine körperliche Erkrankung, zum Beispiel eine Veränderung im Hormonhaushalt, finden. Auf diese Erkrankungen werden Sie bei uns genau untersucht, damit eine ursächliche Therapie durchgeführt werden kann.
In den meisten Fällen (ca. 90%) kann aber meist keine direkte Ursache gefunden werden.
z.B. Vorhofflimmern:
Vorhofflimmern stellt eine Funktionsstörung dar, bei der die Reizausbreitung im Herzen unkoordiniert abläuft und die Herzleistung nachlassen kann.
Menschen mit Vorhofflimmern haben, je nach weiteren Risikofaktoren , ein bis zu 5- fach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden .
Bei Vorhofflimmern ist die Therapie individuell unterschiedlich.
In der Regel zielt die Behandlung darauf ab, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
Dies kann sowohl durch Medikamente als auch mithilfe von elektrischen Impulsen geschehen(elektrische Kardioversion) .
Diese Maßnahme zielt darauf ab, den normalen Herzrhythmus (Sinusrhythmus) elektrisch wiederherzustellen: Hierzu bekommen Sie zwei Elektroden auf den Brustkorb gesetzt, über die Sie durch einen Defibrillator einen elektrischen Stromschlag erhalten, während Sie in Kurznarkose liegen. Der schmerzlose Stromstoß soll die kreisende elektrische Erregung in den Vorhöfen des Herzens beenden und eine geordnete elektrische Reizausbreitung in Form eines Sinusrhythmus wiederherstellen.
Langfristig kommen Maßnahmen gegen ein erneutes Vorhofflimmern und seine möglichen Folgen (wie Schlaganfälle) zum Einsatz. Daneben ist es wichtig, auch die zugrunde liegenden Erkrankungen zu behandeln.
Der Hirninfarkt wird durch eine verminderte Blutversorgung des Gehirns verursacht.
Der Hirninfarkt kann im Wesentlichen folgende Ursachen haben:
1. Etwa 80 - 85 % der Schlaganfälle entstehen durch den Verschluss eines gehirnversorgenden
Blutgefäßes.
a. Verschluss einer Arterie durch Blutpfropfen
Eine Arterie wird durch einen Blutpfropf (Thrombus) verschlossen, der sich zum Beispiel im Herzen oder in den großen hirnversorgenden Gefäßen wie der Halsschlagader, gebildet hat.
Der Blutpfropf kann sich lösen und mit dem Blutstrom in die Hirngefäße verschleppt werden. Mediziner sprechen dann von einer sogenannten Thromboembolie.
b.Verschluss einer Hirnarterie durch Gefäßverkalkung
Hier führt eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) direkt an den Hirngefäßen oder den hirnversorgenden Halsgefäßen zu Einengungen oder Verschlüssen.
Von diesen Gefäßverschlüssen sind meistens die großen Hals- oder Hirnarterien betroffen. Dies hat zur Folge, dass größere Hirnareale nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Aber auch kleinste Arterien im Gehirn können betroffen sein und so zu stecknadelkopfgroßen Defekten im Hirngewebe führen. Mediziner bezeichnen dies als Mikroangiopathie..
2. In etwa 15-20% ist eine Blutung im Gehirn Ursache eines Schlaganfalls
Als Lungenembolie bezeichnet man den Verschluss einer oder mehrerer Lungenarterien, üblicherweise aufgrund eines eingeschwemmten Blutgerinnsels.
Dieses stammt meist aus den Bein- oder Beckenvenen, wo sich eine Thrombose gebildet hat.
Betrifft die Lungenembolie nur ein kleines Blutgefäß in der Lunge, so treten keine oder nur leichte Beschwerden auf. Verschließt das Gerinnsel hingegen ein größeres Lungengefäß, kann dies lebensbedrohlich sein. Symptome wie Luftnot, Schmerzen beim Atmen und Herzrasen können darauf hinweisen.
Eine Lungenembolie muss unverzüglich diagnostiziert und im Krankenhaus behandelt werden.
Bei einer Thrombose bildet sich in einem gesunden oder vorgeschädigten Blutgefäß ein Blutgerinnsel (Thrombus) und verengt oder verstopft das Gefäß.
Am häufigsten bilden sich Thrombosen in den Venen und hier bevorzugt in den Venen der unteren Körperhälfte (tiefe Beinvenen, nicht selten auch Beckenvenen).
Grundsätzlich ist die Thrombosehäufigkeit in den Venen deutlich größer als in den Arterien. Hierfür sind der zartere anatomische Aufbau der Venenwände und die im Vergleich mit den Arterien geringere Fließgeschwindigkeit des venösen Blutes verantwortlich
Noch gefürchteter als die venöse Thrombose selbst ist jedoch ihre mögliche Komplikation,die Lungenembolie
Durchblutungsstörungen der Beine führen zu einer deutlichen Einschränkung der Mobilität. Häufiges stehen bleiben (Schaufensterkrankheit) und schlecht heilende Wunden sind oftmals die Folgen.
Einfache Tests (Duplexsonographie) ermöglichen hier eine zügige Diagnose. Falls erforderlich, kann eine weiterführende Diagnostik eingeleitet werden.
Wichtig ist die Behandlung der Risikofaktoren .
Plötzlich einsetzende Bewusstlosigkeit und Schwindel ist ein häufiger Grund für eine stationäre Behandlung. Wir helfen Ihnen, indem wir bedrohliche Ursachen ausschließen oder die zu Grunde liegende Erkrankung behandeln. Oft kann ein Schlaganfall abgewendet werden bzw. die Verletzungsgefahr durch häufige Stürze beendet werden.
Bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben wir uns auf nicht-invasive schonende Verfahren spezialisiert:
Inclusive-3D-Echokardiographie und Kontrastmittel-Echokardiographie
Die Echokardiographie, auch Herzecho genannt, bezeichnet die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Diese Untersuchung ist für den Patienten sehr schonend und ermöglicht uns Ärzten die visuelle Bewertung des Herzens.
Ein Schallkopf wird außen auf die Brust aufgesetzt. Er sendet Ultraschall-Wellen aus, die vom Gewebe im Körper reflektiert und wieder vom Schallkopf empfangen werden. Diese Wellen werden vom Echogerät als Bild wiedergegeben.
Anhand dieses Bildes wird die Dicke und Beweglichkeit der Herzwände, die Größen der Herzhöhlen sowie die Struktur und Beweglichkeit der Herzklappen beurteilt.
Erweiterungen der Ultraschalltechnik sind die Doppler- und Duplexsonographie des Herzens. Durch diese Technik wird die Blutströmung in verschiedenen Abschnitten des Herzens und dem Anfang der Hauptschlagader farblich oder akustisch dargestellt.
3D-Echokardiographie
Neue Möglichkeiten bietet die 3-dimensionale Ultraschall- Untersuchung des Herzens (3D-Echokardiografie). Innerhalb von wenigen Sekunden wird das gesamte Herz mittels Ultraschall erfasst und dreidimensional dargestellt
Viele, zwei-dimensionale Ultraschallbilder werden zeitgleich erstellt und zu einer 3-dimensionalen räumlichen, bewegten Struktur rekonstruiert.
Desweiteren können mehrere Ebenen des Herzens, welche früher nur durch aufwendige Umpositionierung des Schallkopfes nacheinander darstellbar waren, nun zeitgleich befundet werden. (biplanare und triplanare Darstellung)
Kontrastmittel-Echokardiographie
Kontrastverstärkter Ultraschall (CEUS) gehört zu den modernsten Bildgebungsverfahren.
Kontrastmittel verbessern die Darstellung von Herzhöhlen und können die diagnostische Sicherheit bei Ultraschalluntersuchungen erhöhen ,z.B zum Nachweis von Blutgerinnseln im Herzen.
Eine gut verträgliche Flüssigkeit wird in die Vene des Patienten eingeleitet und gelangt mit dem Blut ins Herz. Sie hebt sich im Ultraschallbild vom umgebenden Blut ab und ermöglicht dem Arzt eine Beurteilung der Herzbinnenwände und Herzklappen.
Auch in der Streßechokardiographie hilft das Kontrastmittel Wandbewegungsstörungen zu erkennen.
Anders als bei Röntgenkontrastmitteln stellt eine eingeschränkte Nierenfunktion hier keine Gegenanzeige dar. Im Allgemeinen werden die Kontrastmittel sehr gut vertragen. Die Gasbläschen lösen sich nach wenigen Minuten auf, das enthaltene Gas wird über die Lunge wieder abgeatmet.
Transösophageale Echokardiographie
Während bei einer „normalen" Echokardiographie die Untersuchung von außen durch den Brustkorb erfolgt, bezeichnet die transösophageale Echokardiographie die Ultraschall-Untersuchung von innen.
Bei dieser Untersuchung wird ein Schlauch, in den eine Ultraschall-Sonde eingearbeitet ist, über den Mund in die Speiseröhre eingeführt. Da die Speiseröhre in unmittelbarer Nähe hinter dem Herzen entlang führt, können sehr detaillierte Bilder von den Vorhöfen, den Herzklappen oder der Hauptschlagader (Aorta) gewonnen werden, ohne dass Rippen oder Lungengewebe die Aufzeichnung beeinträchtigen.
Die Untersuchung wird vor allem bei der Suche nach Gerinnseln im Vorhof, bei Defekten der Vorhofscheidewand, zur genauen Beurteilung der Ursache einer Herzklappenerkrankung und zur Abklärung nach Schlaganfällen (persistierendes Foramen ovale) eingesetzt.
Wir führen die Transösophageale Echokardiographie morgens durch. Der Patient muss nüchtern sein und erhält vor der Untersuchung eine Rachenbetäubung bzw. bei Bedarf eine Kurznarkose.
Streß-Echokardiographie
Die Stress-Echokardiographie wird eingesetzt, wenn bei einem Belastungs-EKG unklare bzw. widersprüchliche Befunde hinsichtlich einer möglichen Durchblutungsstörung des Herzens aufgetreten sind.
Diese Untersuchung ist eine Kombination aus einer normalen Fahrradbelastung mit gleichzeitiger Ultraschalluntersuchung des Herzens. Da für diese Ultraschalluntersuchung eine Links-Seitenlage erforderlich ist, liegt der Patient in gesicherter und bequemer Position auf einer speziellen Kippliege.
Die Stress-Echokardiographie ist so sensibel, dass eine vorliegende Mangeldurchblutung zu 85% erkannt wird. Diese Mangeldurchblutung erkennt man an Bewegungsstörungen der Herzmuskelwand.
Da diese Veränderungen unter Belastung deutlich vor möglichen EKG-Veränderungen oder Beschwerden auftreten, lassen sie sich nur visuell durch einen Ultraschall erfassen.
Auch im Rahmen einer Streßechokardiographie kann ein spezielles Ultraschall-Kontrastmittel eingesetzt werden.
Im Gegensatz zur Myokardszintigraphie kommt die Stress-Echokardiographie bei vergleichbarer Empfindlichkeit ohne Strahlenbelastung aus.
Doppler- und farbcodierte Duplexsonographie
der
• extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße,
• arteriellen und venösen Arm- und Beingefäße,
• thorakalen und abdominellen Aorta,
• abdominellen Gefäße einschließlich Nierenarterien
Die Farbduplexsonographie stellt den wichtigsten und zentralen Teil der Gefäßdiagnostik dar. Sie bezeichnet eine Ultraschallmethode mit der die großen Blutgefässe des Körpers untersucht werden.
Bei der Ultraschalluntersuchung der Arterien (Halsschlagader, Bauchschlagader, Nieren- und Eingeweidearterien, Arm- und Beinarterien) wird überprüft, ob arteriosklerotische oder entzündliche Gefäßwandveränderungen vorliegen. Gefäßverengungen und -verschlüsse können genau lokalisiert und deren Ausprägung über die Bewertung des Blutflusses exakt bestimmt werden.
Hierdurch ist es möglich, das Risiko für „Gefäßereignisse" wie einen Schlaganfall etc. abzuschätzen und die sog."Schaufensterkrankheit" zu diagnostizieren.
Die weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritte können somit genau geplant bzw. ein Therapieerfolg überprüft werden.
Bei der Ultraschalluntersuchung der Venen (z.B. Hals-, Arm- und Beinvenen) hingegen, ist es möglich eine Thrombose (Blutgerinnsel im Gefäß) zu beurteilen.
Auf Basis der Ergebnisse können exakte Aussagen zur notwendigen Therapie getroffen werden und der Erfolg einer Operation bzw. eines Eingriffes beurteilt werden.
Herzschrittmacherimplantation von Ein-und Zweikammersystemen
Bestimmte Formen langsamer Herzrhythmusstörungen werden heutzutage erfolgreich mit einem Herzschrittmacher behandelt.
Ihr Symptom wird in unserer Klinik untersucht und analysiert. Nach eingehender Beratung mit Ihnen wird im Bedarfsfall, in Kooperation mit der Klinik für Allgemeinchirurgie, die Implantation eines Herzschrittmachers erfolgen.
Außerdem erfolgen
- Schrittmacher-Aggregatwechsel, z.B bei Batterieerschöpfung
- Schrittmacherfunktionsdiagnostik
Die Herzschrittmacher müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionstüchtigkeit hin
überprüft werden.
Ein Programmiergerät mit Programmierkopf liest durch die Haut direkt über dem Schrittmacher alle verfügbaren Daten über die Einstellungen des Schrittmachers sowie den Batterie- und Elektrodenstatus.
Bei Bedarf können diese Parameter individuell verändert und angepasst werden
Viele Schrittmacher zeichnen darüber hinaus relevante Herzrhythmusstörungen auf. Die Auswertung dieser Aufzeichnung ist die Grundlage für eine eventuell erforderliche Optimierung der Therapie.
Eine Schrittmacherkontrolle dauert etwa 15 Minuten. Die Abfrage und Überprüfung der Einstellungen wird von den Patienten in der Regel kaum bemerkt
Implantation von Event-Rekordern,bei unklaren Synkopen
Die EKG-Aufzeichnung mittels Event-Recorder ist geeignet, um relativ selten auftretende Herzrhythmusstörungen zu erfassen, die nicht mit dem Langzeit-EKG aufgezeichnet wurden.
Bei eher selten auftretenden Beschwerden oder Synkopen , die auf eine Herzrhythmusstörung zurückzuführen sein könnten, wird daher ein Event-Recorder (Ereignisrekorder)eingesetzt., der bis zu 18 Monaten im Körper verbleiben kann.
Dabei wird unter örtlicher Betäubung eine kleine Hauttasche gebildet, in welche das Miniaturgerät versenkt wird. Der Rekorder wird von uns in regelmäßigen Abständen mit einem Programmiergerät von außen abgefragt.
Belastungs-EGK
Unter einem Belastungs-EKG versteht man die kontinuierliche EKG-Aufzeichnung und Blutdruckmessung unter ansteigender körperlicher Belastung.
Wir führen die Untersuchung sitzend auf einem Fahrrad (ähnlich einem Hometrainer) durch. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase beginnt die Belastung mit 50 Watt und wird in 2-Minuten-Intervallen so lange gesteigert, bis die persönliche Belastungsgrenze des Patienten erreicht ist. Zusätzlich zu der kontinuierlichen Ableitung der Herztätigkeit durch Elektroden erfolgt am Ende jeder Belastungsstufe eine Blutdruckmessung.
Durch diese Untersuchung können Rückschlüsse auf die Blutversorgung des Herzens unter Belastung gezogen werden. Die Herzkranzgefäße versorgen den Herzmuskel mit Blut, eine Verengung dieser Gefäße wirkt sich negativ auf dessen Versorgung aus.
Bei steigender körperlicher Belastung und dem daraus resultierenden erhöhten Sauerstoffbedarf des Herzens kann es daher zu einer Minderversorgung oder gar Schädigung des Herzmuskels kommen. Diese Entwicklung wird erst im Belastungs-EKG sichtbar.
Weiterhin kann diagnostiziert werden, ob sich unter Belastung Rhythmusstörungen entwickeln und wie sich der Blutdruck verhält. Auch die Wirksamkeit einer bereits begonnenen medikamentösen Behandlung lässt sich beurteilen.
Ruhe-EKG
EKG ist die Abkürzung für Elektrokardiographie. Für die Ableitung des EKG werden Elektroden an den Armen, Beinen und an der Brustwand angebracht, die mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden sind.
Das EKG zeichnet den elektrischen Erregungsablauf des Herzens auf. Anhand der Aufzeichnungen können unter anderem Herzrhythmusstörungen sowie Schädigungen des Herzmuskels (z.B. nach einem Herzinfarkt) oder Herzwandverdickungen diagnostiziert werden.
Es ist ein wichtiger Bestandteil einer allgemein-kardiologischen Untersuchung.
Langzeit-EkG
Die Ableitung eines normalen EKG dauert nur wenige Minuten. Herzrhythmusstörungen, die nicht ständig auftreten, können hiermit häufig nicht erfasst werden. Dafür werden mobile Langzeit-EKG-Geräte eingesetzt, die über 24 Stunden ununterbrochen den Herzschlag aufzeichnen.
Diese kleinen tragbaren Geräte werden an einem Gürtel befestigt. Elektroden, die an der Brustwand des Patienten angeklebt sind, liefern die Daten für die digitale Aufzeichnung.
Da die Geräte nur ca. die Größe einer Zigarettenschachtel haben, kann der Patient einen normalen Tag ohne größere Einschränkungen mit dem Gerät verbringen (auch Sport, Abendveranstaltungen etc. sind möglich).
Langzeit-Blutdruckmessung
Der Blutdruck des Menschen schwankt je nach Tageszeit und äußeren Einflüssen. Eine einzelne Blutdruckmessung ermöglicht daher nur eine eingeschränkte medizinische Bewertung.
Bei Verdacht auf Bluthochdruck oder zur Beurteilung einer blutdrucksenkenden Therapie kann daher eine Messung des Druckes über einen längeren Zeitraum sinnvoll sein, um den durchschnittlichen Blutdruck im Tagesverlauf zu erheben.
Über einen Zeitraum von zumeist 24 Stunden trägt der Patient eine Oberarmmanschette, die sich in fest vorgegebenen zeitlichen Abständen selbstständig aufpumpt. Ein kleiner tragbarer Rekorder zeichnet die erhobenen Blutdruckwerte auf.
In der Pneumologie werden Diagnostik und Therapie von Lungen- und Bronchialerkrankungen durchgeführt.
Wir verfügen im Delme Klinikum Delmenhorst über ein umfangreiches Lungenfunktionslabor und eine komplette Endoskopieabteilung (Bronchoskopie, endobronchialer Ultraschall (EBUS), Thorakoskopie). Wir arbeiten eng mit der Thoraxchirurgie im Hause zusammen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Lungenärzten.
Wir führen wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen durch. Falls eine Strahlentherapie geplant ist, kann diese in Bremen oder Oldenburg ambulant erfolgen.
Wir führen die komplette stationäre Diagnostik und Therapie aller Lungen- und Bronchialerkrankungen durch.
Stationär kann ein Schlaflaborscreening durchgeführt werden. Falls sich ein abklärungsbedürftiger Befund ergibt, kann der Patient an das ambulantes Schlaflabor (Herr Dr. U. Bülow und Frau U. Hesebeck) im Haus vermittelt werden.
Team
Sektionsleiter Pneumologie Dr. med. Christof Göbel
Pflegeteam Station 40, Physiotherapeuten
Enge Kooperation mit Prof. Dr. Martin Teschner, Chefarzt der Thoraxchirurgie
Teamarbeit: Pflege, Ärzte, Physiotherapeuten,
Ziel ist der Aufbau eines Lungenzentrums.
Möglichkeit der ambulanten Bronchoskopie und Spiroergometrie (spezielle Belastungsuntersuchung) sind auf Zuweisung eines Lungenfacharztes möglich (Ermächtigungambulanz). Die Spiroergometrie ist in Delmenhorst nur hier im Krankenhaus möglich.
Für die Lungenpatienten können wir eine heimatnahe Versorgung anbieten.
COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
Weitergehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen, wie z.B. spezielle Lungenfunktionsuntersuchungen einschließlich Belastungsuntersuchungen (Spiroergometrie), gezielte physikalische Therapie, Einleitung einer Sauerstofflangzeittherapie oder einer nicht-invasiven Beatmung sind in vollem Umfang in unserer Klinik möglich.
Lungenkrebs (Lungen- oder Bronchialkarzinom)
Es stehen in unserem Krankenhaus sämtliche erforderlichen Verfahren zur präzisen Diagnostik von Tumorerkrankungen zur Verfügung:
Komplexe Therapieentscheidungen werden in einer wöchentlichen Tumorkonferenz fachübergreifend in Zusammenarbeit mit Onkologen, Strahlentherapeuten, Thoraxchirurgen und Pneumologen besprochen.
Falls bei Tumorerkrankungen ein operatives Vorgehen möglich ist, können die Eingriffe in der thoraxchirurgischen Abteilung im Hause durchgeführt werden.
Abhängig vom Stadium der Tumorerkrankung werden bei nicht operablen Patienten weitere Therapie besprochen, z.B. eine kombinierte Chemo- Radiotherapie, eine Chemo- oder Radiotherapie allein oder nach entsprechender Eignung andere tumorspezifische Therapien (z.B. Immun-Therapie).
Zudem bestehen umfangreiche Möglichkeiten einer Palliativversorgung. In unserem Krankenhaus gibt es seit Jahren eine eigene Palliativstation. Des Weiteren wurde 2017 ein palliativmedizinischer Dienst für das gesamte Krankenhaus eingerichtet.
Leistungsportfolio der Pneumologie
Spezialgebiete